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Steuererklärung lohnt sich für Arbeitnehmer

Wenn man danach fragen würde, was man am liebsten nicht machen möchte, dann gehört die Steuererklärung mit Sicherheit zu den häufigsten Antworten – wenn man überhaupt daran denken würde. Weder das Finanzamt noch der bürokratische Dschungel rangieren auf der Beliebtheitsskala der Deutschen sehr weit oben und wenn man die Wahl hat, dem Fiskus aus dem Weg zu gehen und den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren, dann interessieren kaum Alternativen.

Keine Steuererklärung? Das Finanzamt freut sich!

Aber: Fakt ist, dass laut Destatis (Statistische Bundesamt) über 88 % der Deutschen, die kein Einkommen aus einer Selbständigkeit, Kapitaleinkünften oder Vermietung und Verpachtung, zuviel an Steuern zahlen – und zwar im Schnitt 823 Euro pro Jahr! Nur 8 % aller Deutschen zahlen zu wenig, im Schnitt ebenfalls um 900 Euro und lediglich 4 % der Deutschen zahlen pro Jahr genau das, was sie auch müssten.

Das Finanzamt kann sich so jährlich über Milliarden Euro zu viel gezahlter Steuern freuen, auch wenn es für das Jahr 2006 allein über 9,8 Milliarden Euro zurückerstatten musste. Denn: Ob man eine Steuererklärung abgibt oder nicht, liegt oft im persönlichen Ermessen – und auch wenn man sich nur ungern damit beschäftigen mag, so verzichtet man letztendlich immer wieder auf das, was man am wenigsten vermisst: bares Geld!

Steuererklärung schnell und einfach

Dabei baut der Staat die Hürden der Vergangenheit stetig ab – so braucht man weder einen Steuerberater noch sehr viel Fachwissen, um seine Steuererklärung schnell und einfach machen zu können. Der Staat und das Finanzamt selber bieten beispielsweise mit der elektronischen Steuererklärung ELSTER einen sehr einfachen Weg, problemlos am Computer von zuhause aus seine Steuererklärung abgeben zu können.

Jedoch hilft das Finanzamt nicht direkt beim Steuern sparen, sondern vereinfacht nur die Abgabe einer Steuererklärung – es findet sich jedoch mittlerweile eine große Palette an Steuersoftware auf dem Markt, die auch bei wenig komplexen Steuererklärungen noch Geld sparen können. Zum einen sind die Kosten für die Anschaffung einer Steuersoftware von der Steuer absetzbar, zum anderen bieten diese wertvolle Tipps und „Erinnerungshilfen“ an, was man vielleicht noch übersehen hat und auch von der Steuer absetzen kann.

Aber auch eine Software ist nicht unbedingt notwendig – denn der angeblich undurchschaubare Steuerdschungel besteht vor allem für Unternehmen und Selbständige, sowie Personen mit einem Einkommen aus Kapitalerträgen und aus Vermietung und Verpachtung. Wer „nur“ ein Gehalt oder Lohn bezieht, dem bieten sich zwar deutlich weniger Möglichkeiten, etwas von der Steuer absetzen zu können, jedoch wird das deutsche Steuerrecht dann auf einmal sehr viel überschaubarer!

Prinzipiell gilt hier: Man kann alles von der Steuer absetzen, was nicht 100 % der privaten Lebensführung zuzurechnen ist, wie beispielsweise der Einkauf von Nahrungsmitteln. Sobald jedoch Kosten durch die Ausübung eines Berufes entstehen, die man sonst nicht hätte, z. B. durch den Weg zur Arbeit oder weil man etwas dafür kaufen muss, kann dies bereits von der Steuer absetzbar sein – sogar ein Umzug, wenn man dadurch den Arbeitsweg verkürzt.

Wichtig sind für Arbeitnehmer vor allem 3 große Punkte:
Werbungskosten (alle Kosten, die mit dem Beruf in Zusammenhang stehen),
außergewöhnliche Belastungen (Kosten für Krankheiten oder Unterhaltszahlungen) sowie
Sonderausgaben (Rentenvorsoge und Versicherungen)

bei denen sich am ehesten Kosten finden lassen, an die man vorher nicht dachte oder die man nicht berücksichtigte. Welche das wo sein können, wird von uns auf Steuerncheck.net ausführlich dargelegt.