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Wie können Eltern Steuern sparen?

Für Eltern bzw. Familien ist es oft besonders schwierig, finanziell über die Runden zu kommen. Entsprechend wichtig ist es auch, dass Eltern alle Möglichkeiten zum Steuern sparen komplett ausschöpfen und nicht mehr Geld abgeben, als sie überhaupt müssen. Doch wie können Eltern Steuern sparen? Kann man hierfür überhaupt pauschale Tipps geben? Lässt sich die Steuerlast für Familien wirklich senken?

Viele Familien fragen sich in erster Linie, welche Lösung denn für sie günstiger ist: das Kindergeld oder der Kinderfreibetrag. Über diese Frage müssen sich Steuerzahler jedoch eigentlich gar keine Gedanken machen, denn das Finanzamt überprüft eigenmächtig, ob sich die Kinderfreibeträge oder das Kindergeld mehr lohnen.

Diese Günstigerprüfung müssen Eltern auch nicht speziell beantragen, sie findet automatisch im Zuge der Einkommensteuerveranlagung statt. Kindergeld oder Kinderfreibetrag werden generell dann gewährt, wenn das Kind noch nicht volljährig ist – nach Vollendung des 18. Lebensjahres gelten diverse Voraussetzung zur Gewährung, wie zum Beispiel, dass sich das Kind in einer Ausbildung oder zwischen zwei Ausbildungsabschnitten befinden muss.

Generell sollten Eltern, sofern sie verheiratet sind, natürlich auch ihre Steuerklassen prüfen und entscheiden, ob sie eine Zusammenveranlagung oder eine getrennte Veranlagung wählen. In aller Regel ist die Zusammenveranlagung günstiger, da hier der Splittingtarif anstatt der Grundtarif bei getrennter Veranlagung angewendet wird. Außerdem haben Ehegatten so teilweise die Möglichkeit, einander Freibeträge, die sie selbst nicht oder nur teilweise nutzen, zu übertragen.

Generell hängt die Möglichkeit, Steuern zu sparen, natürlich auch immer von der ausgeübten Tätigkeit ab – entsprechend unterschiedliche Kosten kann man nämlich auch absetzen. Mit neidischen Blicken werden dabei oft Selbständige beäugt, von denen man bekanntlich sagt, dass sie „quasi alles absetzen“ können.

Das stimmt so natürlich nicht: Arbeitnehmer haben im Grunde genau die gleichen Möglichkeiten, Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen von der Steuer abzusetzen und somit letztendlich weniger Einkommensteuer zu bezahlen.

Generell macht es eigentlich Sinn, sich steuerlich beraten zu lassen – vor allem dann, wenn man nicht nur Einkünfte aus nichtselbständiger oder selbständiger Arbeit hat, sondern vielleicht auch noch eine Immobilie besitzt und diese vermietet, Kapitaleinkünfte im größeren Umfang erwirtschaftet oder auch mehr als nur einen Arbeitgeber hat.