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Wettsteuer in Deutschland

Zum Juli 2012 wurde hierzulande die Wettsteuer eingeführt. Buchmacher in Deutschland sind dazu verpflichtet eine Wettsteuer von 5% zu berechnen. Dies wirkt sich natürlich in erheblichem Maße auf die möglichen Wettgewinne an. Da die Steuerberechnung je nach Wettanbieter auf unterschiedliche Weise erfolgt, ist diese zu einem wichtigen Kriterium bei der Entscheidung für einen Buchmacher geworden.

Die Mehrzahl der in Deutschland aktiven Buchmacher zieht die Wettsteuer vom Bruttogewinn ab. Bei einigen Wettanbietern erfolgt der Steuerabzug bereits vom getätigten Einsatz. Dann gibt es noch eine dritte Gruppe, welche die Steuern für ihre Kunden übernimmt und weiterhin den vollen Gewinn auszahlt. Bei einigen Buchmachern können Sportwetter selbst entscheiden, ob die Steuer vom Einsatz oder Bruttogewinn abgezogen wird.

Verschiedene Varianten der Steuerberechnung

Der Abzug vom Bruttogewinn bietet für Sportwetter den Vorteil, dass bei verlorenen Wetten keine Steuer berechnet wird. Wer beispielsweise einen Betrag von 100 Euro auf eine Quote von 2,0 setzt, erhält statt 200 Euro nur einen reduzierten Betrag von 190 Euro auf seinem Wettkonto gutgeschrieben. Ähnlich verhält es sich auch bei einem Steuerabzug vom Einsatz. In diesem Fall beträgt der tatsächliche Einsatz statt 100 Euro lediglich 95 Euro. Bei einer Quote von 2,0 ergibt sich ebenfalls eine Auszahlung in Höhe von 190 Euro.

Für Sportwetter, die häufig mit hohen Einsätzen spielen, ist zumeist die Berechnung vom Bruttogewinn vorteilhafter. Hier sind die Wetteinsätze zumeist deutlich höher als der zu erwartende Gewinn. Dies liegt daran, dass die Wettquoten bei relativ sicheren Vorhersagen eher gering ausfallen. Um entsprechende Gewinne zu erzielen müssen deshalb relativ hohe Einsätze getätigt werden.

Verzicht auf die Wettsteuer

Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die komplett auf einen Abzug der Wettsteuer verzichten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Kunden hier automatisch einen Vorteil haben. Oftmals wird die übernommene Wettsteuer durch niedrige Wettquoten wieder ausgeglichen. Deshalb muss bei einem Vergleich neben der Steuer immer auch auf das Quotenniveau geachtet werden. Tipico ist beispielsweise ein Buchmacher, der auf die Einbehaltung der Wettsteuer verzichtet und dennoch sehr gute Quoten anbietet. Bei einigen Buchmachern erfolgt auch eine gemischte Berechnung. So wird die Wettsteuer beispielsweise für Einzelwetten abgeführt, bei Kombiwetten jedoch darauf verzichtet. Welche Variante sich im Einzelfall anbietet hängt immer vom eigenen Wettverhalten ab.

Den richtigen Wettanbieter finden

Die Berechnung der Wettsteuer ist nur ein Kriterium bei der Suche nach einem guten Buchmacher. Je nach persönlichen Wünschen sollte zudem auch auf ein möglichst großes Wettangebot geachtet werden. Dazu sollte der Buchmacher einen guten Kundenservice bieten. Idealerweise ist der Support rund um die Uhr besetzt und per Live Chat oder Telefon kostenlos zu erreichen. Gerade Einsteiger kommen öfters in die Situation, den Kundenservice zu benötigen. Die zur Verfügung stehenden Zahlungsmöglichkeiten sind ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Anbieterwahl. Zum Standard gehören neben Kreditkarten und Banküberweisung auch verschiedene e-Wallets wie Neteller, Skrill oder PayPal. Nicht zu vergessen ist der angebotene Neukundenbonus. Je nach Buchmacher gibt es eine Prämie von bis zu 100 Euro auf die erste Einzahlung. Diese muss vor einer Auszahlung mehrfach mit Sportwetten umgesetzt werden, wobei in der Regel eine bestimmte Mindestquote zu beachten ist.

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